Medizin Postpartum-Thyreoiditis: Schilddrüsenentzündung nach der Entbindung häufig verkannt Donnerstag, 30. Juni 2016 Berlin – Bei anhaltender Erschöpfung und depressiver Verstimmung nach der Geburt sollten Ärzte nicht nur an den „Baby-Blues“ denken, warnt der. Fast jede zwölfte Mutter entwickelt wenige Wochen nach der Entbindung eine Schilddrüsenentzündung mit ähnlichen Symptomen. Grund für die Postpartum-Thyreoiditis ist die hormonelle Stresssituation, der die Schilddrüse während der Schwangerschaft ausgesetzt ist. Obwohl die „Wochenbett-Schilddrüsenentzündung“ ein relativ häufiges Phänomen ist, wird sie nicht selten verkannt. „Das liegt daran, dass eine Wochenbettdepression sich oft ganz ähnlich äußert oder die Frauen dem vorschnellen Urteil unterliegen, mit der neuen Belastungssituation nicht zurecht zu kommen“, erklärt Matthias Schmidt, Oberarzt an der. Die Erkrankung äußert sich durch Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Nervosität und depressive Verstimmung. Ein Bluttest klärt, ob eine Schilddrüsenentzündung nach der Geburt vorliegt. Die Kosten dafür übernimmt laut Schmidt bei Verdacht die Krankekasse. „Am besten den behandelnden Gynäkologen, den Hausarzt oder die Hebamme darauf ansprechen“, meint Schmidt. Deutsches Ärzteblatt print • • aerzteblatt.de • • Eine Postpartum-Thyreoiditis entwickelt sich in einem Zeitraum von etwa vier bis 24 Wochen nach der Entbindung. „Die Erkrankung macht keine Schmerzen, weshalb man sie auch ‚stille‘ Schilddrüsenentzündung nennt“, erläutert Schmidt. Besonders gefährdet sind Frauen, bei denen schon vor oder während der Schwangerschaft erhöhte Schilddrüsen-Antikörper – sogenannte TPO-Antikörper – festgestellt wurden, Frauen mit einer Neigung zu Hashimoto oder Morbus Basedow und Diabetespatientinnen. „Bei ihnen kann es nach der Schwangerschaft, die ja eine Art Stress-Test für die mütterliche Schilddrüse darstellt, zu einer hormonellen Entgleisung kommen“, führt der Nuklearmediziner aus. Die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis bricht oft nach der Geburt aus (zum Beispiel als Postpartum-Thyreoiditis) und führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion mitsamt ihren Symptomen Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung, Depression usw. Ebenfalls kann eine Schilddrüsenüberfunktion zu Angst und. Oft verläuft die Erkrankung in verschiedenen Phasen. Dabei kommt es zunächst zu einer Schilddrüsenüberfunktion mit Zittern, Nervosität, beschleunigtem Herzschlag und verstärktem Schwitzen. „Bei stark ausgeprägten Beschwerden hilft die vorübergehende Einnahme von Betablockern, wenige Wochen sind meist ausreichend“, berichtet Schmidt. Daran schließt sich häufig eine Phase der Schilddrüsenunterfunktion an – in dieser Zeit leiden die jungen Mütter vor allem an Müdigkeit und Antriebsarmut. Es kann sich aber auch nur entweder Über- oder Unterfunktion einstellen. Bei der Hälfte der Frauen normalisiert sich die Erkrankung nach einem Jahr von ganz allein. „Hält die Unterfunktion weiter an, steht mit Levothyroxin ein bewährtes Medikament in Tablettenform zur Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion zur Verfügung“, sagt Schmidt. © gie/aerzteblatt.de. Postpartum GürtelFür unseren Blog ist es uns extrem wichtig, dass er Euch Mehrwert bietet und wir Euch immer mehr als eine Option vorstellen. Hin und wieder kann es vorkommen, dass wir für einen Link bezahlt werden bzw ich durch ein Affiliate-Partnerprogramm generieren. Postpartum ÜbersetzungDies machen wir nur, wenn er thematisch wirklich zu unseren Beiträgen und Inhalten passt und vertretbar ist. Da wir meist mehrere Möglichkeiten/Produkte/Services/Tipps etc geben bekommen die bezahlten Links gleichen Raum und Priorität, wie die von uns unabhängig ausgesuchten und unbezahlten Links. Wir achten sehr auf Unabhängigkeit und Neutralität und verfassen unsere Beiträge auch stet auf Grundlage dieser Werte.
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April 2019
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